











Description
Burkina Faso, Lobi 18,9 cm
Weibliche Figur mit den Händen an den Ohren
Braune Gebrauchspatina mit Glanzstellen (Beopferung)
Bekannter Schnitzer: Diese weibliche Figur stammt von demselben Schnitzer bzw. seinem unmittelbaren Nachfolger
Sie ist eine jener Figuren, die Wunder bewirken sollten. Der Schnitzer bekam den Auftrag vom Féticheur – einem Heiligen und Hexendoktor –, da sich eine Frau im Dorf über Kopfschmerzen beklagte. Diese sollte die Figur bis zu ihrer Genesung behalten.
Die Kunst der Lobi zeichnet sich durch ihre Besonderheit aus, dass sie sich nicht einem festen Stil bedient, sich trotzdem aber stets an der Religion orientiert.
Sie waren frei von Normen: Die Lobi waren Landarbeiter und hatten demnach keine Lehre als Schnitzer gemacht, wie es bei vielen anderen Völkern Pflicht war. Bei dem Lobi wurde dieses Amt allein vom Dorfvorsteher bestimmt.
Publiziert Floros Katsouros: Lobi und andere afrikanische Objekte (2014) Seite 23, Nr. 30
Das Buch wird dem Stück beim Erwerb beigelegt*
Figuren desselben Schnitzers oder seines Vorgängers
o Floros Katsouros: Lobi und andere afrikanische Objekte (2014) Seite 40, Nr. 49 und Seite 172, Nr. 527 - 531 (Literaturnachweis & Foto)
o Thomas Keller: Lobi Statuary – Sikire Kambire S. 2
o Goivanni Franco Scanzi: L’art traditionnel Lobi (1993) Nr. 79, 146, 150, 151, 156
Provenienz
o Sammlung Ferrari de la Salle (Galerie Bernard Dulon, Paris)
o Sammlung Katsouros
Ausstellung
o „Thíla” Galerie Bernard Dulon, Paris (Sept. 2004)